KLASSISCHE HOMÖOPATHIE
Grundlagen der Homöopathie
Finder und Gründer der Homöopathie ist Dr. med Samuel Hahnemann 1766.1843 einer der führendsten Wissenschaftler jener Zeit, stieß bei der Übersetzung eines Englisch sprachigen medizinischen Werkes auf Unklarheiten bzgl. Der Wirkungsweise der Chinarinde bei Wechselfieber (Malaria) . Im Jahr 1790 führte er seinen berühmten Chinarinden Versuch durch, welcher ihm aufzeigte dass er jedes mal bei Einnahme des Chinarinden Pulvers ähnliche Symptome wie denen der Malaria bekam. Die Anfälle dauerten jeweils 2-3 Stunden und erneuerten sich nur, wenn er die Einnahme wiederholte. Durch die Ähnlichkeit der bei ihm aufgetretenen Krankheitserscheinungen mit den ihm bekannten Malaria Symptomen , schien er den wahren Grund für die Heilfähigkeit der Chinarinde bei Malaria gefunden zu haben: nämlich dass eine Arznei, die einen gesunden Krank macht , kranke Menschen heilen kann. Diese Versuche führte er mit verschiedensten Arzneien jener Zeit durch und kam immer wieder zu dieser Erkenntnis.
Grundprinzipien der Homöopathie:
1. Arzneiprüfung an gesunden Menschen / Tieren.
2. Ähnlichkeitsregel ( Medikament löst ähnliche Symptomatik aus wie Krankheit) Ähnliches wird mit Ähnlichen geheilt
3. Potenzierung.
Arzneiprüfung
Richtlinien hierfür sind: der Prüfungsleiter allein weiß welches Arzneimittel geprüft wird. Der eigentlichen Prüfungszeit werden Perioden mit Scheinarznei Placebo) entweder vorgeschaltet, zwischen Prüfzeiten gelegt oder angehängt. Ein Teil der Prüfer erhält nur Schein Arznei, mit diesen Sicherheitsfaktoren wird die wissenschaftliche Aussagekraft erhöht. Echte Symptome der Arznei und Erwartungssymptome des Prüfers können dadurch getrennt werden. Der Prüfer soll während der Prüfung Gesund sein. Es soll vermieden werden, dass Symptome durch Krankhafte Störungen verwischt oder verfälscht werden.
Objektive Zeichen, Symptome wie Temperatur, Blutwerte usw. aber auch Subjektive Empfindungen wie Angst, Schlaflosigkeit werden vom Prüfungsleiter festgehalten.
In den Arzneimittelbildern (Materia Medika) sind außer den Prüfungssymptomen an Gesunden auch die Toxikologischen und Pharmakologischen Symptome welche von den Stoffen ausgehen enthalten. Ebenso die Heilungserfolge von Krankheiten bei Mensch und Tier z.B. Katze wird wegen akutem katzenschnupfen behandelt und der bestehende Juckreiz hört ebenfalls auf, dann wird in diesem Mittelbild ebenfalls der Juckreiz falsys sich dies des Öfteren bestätigt in das Arzneimittelbild aufgenommen.
Ähnlichkeitsregel:
Die Anwendung der Ähnlichkeitsregel setzt voraus, dass zwei Ganzheiten verglichen werden. Deshalb ist es unerlässlich, dass wir die Einzelerkenntnis der Arzneiwirkung zusammenfügen zum Arzneimittelbild. Im Verlauf seiner Forschungen erkannte Hahnemann, dass das Auftreten von Krankheitssymtomen eine Verstimmung der (Lebenskraft ) wie er es nannte, sei. Dass eine tief im Inneren vorhandene unsichtbare Kraft aus der Ordnung geraten ist. Diese Kraft verleiht Körper, Seele und Geist all die Fähigkeiten , die benötigt werden um das Leben zu erhalten und alle Lebensvorgänge zu steuern. Daraus geht hervor, dass das Heilmittel den gesamten Organismus heilen muss, Also z. B. beim Schnupfen nicht nur die Nase zu berücksichtigen ist sondern auch weitere Symptome wie evtl. eine weinerliche Stimmung oder viel Durst. Diese Symptome müssen sich also auch im Arneimittelbild wiederfinden lassen.
Potenzierung: Verdünnung Verschüttelung
D – Potenzen 1 :10
C- Potenzen 1: 100
LM / Q Potenzen 1 : 50 000 (Kompliziertes zerreibe Verschüttelungs Verfahren. )
Die Erkenntnis Hahnemanns zur Potenzierung entstand u.a durch seine Auffassung dass das Auftreten von Symptomen eine Verstimmung der Lebenskraft bedeute und diese ja immateriell sei.
Er folgerte: wenn eine immaterielle Kraft aus der Ordnung geraten und der materielle Körper dadurch krank werden kann, so muß die Heilung folgerichtig bei der Wiederherstellung der immateriellen Kraft ( Lebenskraft/ Lebensenergie) ansetzen.
Des weiteren experimentierte Hahnemann lange Jahre mit den verschiedensten Stoffen manche auch sehr giftig wie z. B. Quecksilber welche er natürlich nur in minimalsten Mengen verwendete. Hahnemann kam zu er Erkenntnis, dass die verabreichten Stoffe an Kraft zunahmen je mehr er sie verdünnte und schüttelte. Verdünnung allein hatte jedoch nicht den erwünschten Effekt wie er herausfand. Vielmehr schlüsselte er durch das Verdünnen und Verschütteln die verborgenen Arzneikräfte auf und machte so auch materiell unwirksame oder sehr giftige Rohstoffe wie Kochsalz, Säuren oder ein Gänseblümchen etc. zu wertvollen homöopathisch einsetzbaren Arzneimitteln.